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Ablenkung am Steuer

Veröffentlicht am 08.10.2019

Autofahren: Nebensache!

Um ein Fahrzeug zu bewegen, müssen Sie mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen. Verschiedene „Tasks“ verrichten Sie ohne geistige Anstrengung mit Routine über das Unterbewusstsein, wie z. B. Lenken, Kuppeln und Schalten. Hingegen verlangt das Interagieren mit anderen Verkehrsteilnehmern oder ein plötzliches Auftreten einer Gefahr Ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit.

Aus diesem Grund muss auch ein Routinier stets ein Höchstmaß an Konzentration aufbringen. Für den abgelenkten Fahrer verlängert sich die Reaktionszeit, die unter normalen Umständen eine Sekunde beträgt, deshalb kann er nicht adäquat auf eine ungewöhnliche Situation reagieren.

Telefonieren am Lenkrad gehört sicher zu den größten Gefahrenquellen, da man sich zwangsläufig vom Verkehrsgeschehen abwendet. Eine der Folgen: man orientiert sich nur noch an dem vorausfahrenden Fahrzeug, und das Blickfeld wird notgedrungen stark beeinträchtigt. Da man sich seinem Gesprächsteilnehmer zuwendet, wird das Fahren zur Nebensache. Sollten Sie des Weiteren z. B. bei 70 km/h während drei Sekunden eine SMS auf Ihrem Smartphone ablesen, legen Sie 58 Meter im Blindflug zurück! Würden Sie freiwillig die Augen für drei Sekunden bei dieser Geschwindigkeit schließen? Eher nicht.

Der abgelenkte Fahrer fällt durch starkes Abbremsen und Schlangenlinienfahren auf oder gerät gar auf die Gegenfahrbahn, die Ursache muss nicht ausschließlich das Smartphone sein: Die Einstellungen von Radio und Navi sowie Multimediasystemen im Allgemeinen sorgen schon für Unachtsamkeiten und sollten vor der Fahrt bedient werden. Ich würde Ihnen auch abraten, hinter dem Lenkrad Gegenstände aus dem Fußraum aufzuheben. Auf Frühstücken, Rauchen oder Rasieren sollten Sie sicherheitshalber während der Fahrt ganz verzichten. Nicht zu unterschätzen sind quengelnde Kinder sowie intensive oder emotionale Gespräche mit Ihrem Beifahrer. Kein Geringerer als der fünffache F1-Weltmeister Juan Manuel Fangio hat schon seinerzeit gesagt, dass Gespräche vom Beifahrer oder Autoradio den Fahrer gehörig ablenken. Achtung für Sie als Autofahrer: Auch andere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer oder Fußgänger können abgelenkt sein!

Aber nicht nur Sicht und Reaktionszeit sind bei Ablenkungen eingeschränkt. Durch die sogenannte „Unaufmerksamkeitsblindheit“ werden Objekte, die unter normalen Umständen ohne Weiteres erkannt werden, nicht mehr vom Autofahrer wahrgenommen. Die Ablenkung schränkt die Verarbeitungskapazität des menschlichen Gehirns ein, relevante Informationen werden unbewusst ignoriert. Die Folge hiervon sind die zahlreichen Unfälle, die eben nicht durch Alkohol und überhöhte Geschwindigkeit ausgelöst werden.

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