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E-Autos - Wichtige Fragen und Antworten

Veröffentlicht am 30.01.2018

Wer plant auf E-Autos umzusteigen, hat in der Regel viele Fragen. Was kosten E-Fahrzeuge? Wie funktionieren sie? Und was muss man alles beachten? Wir haben die zehn wichtigsten Fragen und Antworten.

Welche E-Fahrzeuge gibt es zu kaufen?

Derzeit gibt es über 20 rein elektrisch fahrende Modelle von verschiedenen Herstellern auf dem Markt: BMW i3, Citroën C-Zero, Citroën E-Mehari, Ford Focus Electric, Hyundai Ioniq, Kia Soul EV, Mercedes B 250 e, Mitsubishi e-MIEV, Nissan e-NV200 Evalia, Nissan Leaf, Opel Ampera-e, Peugeot iOn, Renault Kangoo Z.E., Renault Zoe, Smart Forfour ED, Smart Fortwo ED, Smart Fortwo Cabrio ED, Tesla Model S, Tesla Model X, VW e-Golf und der VW e-Up.

Wie viel kostet ein E-Auto?

Die Preisspanne für die aufgezählten Modelle liegt zwischen 21.150 Euro (Peugeot Ion) und über 100.000 Euro (Tesla Model X). Allzu günstig sind die E-Autos also nicht, verglichen mit Verbrennungsmotor- Autos. Das hat verschiedene Gründe: Bei vielen Herstellern sind die Produktionszahlen niedrig und die Entwicklungskosten sehr hoch. Das treibt den Preis nach oben. Zudem ist Tesla mit dem Model S und dem Model X ein Vertreter der Luxussparte, was sich ebenfalls auf den Preis auswirkt. Experten erwarten, dass sich die durchschnittlichen Preise in Zukunft auf einem deutlich niedrigeren Niveau einpendeln, sobald ein Massenmarkt entsteht und die Hersteller hohe Stückzahlen verkaufen. Abgesehen vom Kaufpreis verursacht ein Fahrzeug auch im Alltagsbetrieb Kosten (Fixkosten, Betriebskosten, Wertverlust und Werkstattkosten).

Wie funktioniert ein E-Auto?

Ein ausschließlich elektrisch betriebenes Fahrzeug verfügt über mindestens einen Elektromotor und eine Traktionsbatterie (Antriebsbatterie). Der E-Motor sitzt meistens, ähnlich wie bei herkömmlichen Fahrzeugen, unter der Fronthaube oder über der Hinterachse. Einige Hersteller experimentieren mit sogenannten Radnabenmotoren. Bei dieser Version sind zwei oder vier Motoren direkt im Rad integriert. Gangwechsel sind bei E-Autos nicht nötig, da das maximale Drehmoment des Motors vom Stillstand weg abrufbar ist. Somit haben E-Fahrzeuge in der Regel nur eine Vorwärts- und eine Rückwärtsfahrstufe. Bremsen, Reifen, Sitze, Türen, Fenster: Die Grundkonstruktion von serienmäßigen E-Autos ist mit jener von herkömmlichen Fahrzeugen nahezu identisch, die Karosserie ist an den Antrieb und an die Traktionsbatterie angepasst.
 
Wie viel Reichweite hat ein E-Auto?

Die Reichweite variiert je nach Größe der Batterie und des Fahrzeuges. Grundsätzlich gilt die Faustformel: Je mehr Reichweite, desto teurer das E-Auto. Laut Herstellerangaben beginnt sie bei etwa 150 Kilometern, wie etwa beim Citroën C-Zero. Den Spitzenwert erzielen derzeit E-Fahrzeuge von Tesla. Sie fahren mit einer Batterieladung bis zu 600 Kilometer (Herstellerangabe des Model S). Der US-amerikanische Hersteller ist so etwas wie der inoffizielle Reichweiten-Rekordhalter. Das liegt vor allem an der hohen Batteriekapazität von 75 – 100 Kilowattstunden, je nach Modellvariante. Kleinere und deutlich günstigere E-Autos verfügen zum Teil über deutlich weniger Batteriekapazität (20 bis 60 Kilowattstunden).

Die tatsächliche Reichweite ist zudem abhängig von unterschiedlichen klimatischen Bedingungen. Bei niedrigeren Temperaturen kann sie geringer ausfallen, zum Beispiel aufgrund der Nutzung von Heizung oder Klimatisierung. Auch eine zügige, schnelle Fahrweise geht zu Lasten der Reichweite, da hier deutlich mehr Energie verbraucht wird.

Brauche ich zu Hause eine Wallbox (Wandladestation)?

Grundsätzlich kann ein Elektroauto auch mit dem Schukostecker aufgeladen werden. Allerdings ist das nicht empfehlenswert und sollte nur für den Notfall verwendet werden, denn besonders ältere Hausinstallationen sind für einen derartig langen Ladevorgang nicht ausgelegt.

Eine Wandladestation, in der Regel Wallbox genannt, ist hierfür besser geeignet. Vorteil: Die Batterie lädt sich schneller. Weiterführende Informationen können Sie in der Regel beim Händler nachfragen. Beim Kauf eines Neufahrzeuges bieten viele Hersteller zum Auto gegen Aufpreis eine Wallbox an. Im Vorfeld sollte eine Elektrofachkraft die Hausinstallation auf Eignung prüfen und einen Kostenvoranschlag für die Installation erstellen.

Wie viel kostet es, ein E-Auto vollzuladen?

Das ist abhängig von der Batteriekapazität und den Stromkosten. Ein Rechenbeispiel: ein BMW i3 mit 94 Ah Batterie kommt nahezu leer zum Laden in die Garage. Inklusive Ladeverluste werden ca. 31 kWh geladen. Mit 30 Cent pro kWh kostet die Ladung ca. 9,30 Euro.

Was ist der Unterschied zwischen E-Autos und Hybrid-Fahrzeugen?

Reine E-Fahrzeuge werden ausschließlich mit einer Energiequelle (Strom, gespeichert in Traktionsbatterie) betrieben. Ein Hybrid-Fahrzeug hat sowohl einen Elektromotor als auch einen herkömmlichen Verbrennungsmotor (Benzin oder Diesel), beide sorgen gemeinsam oder einzeln für den Antrieb des Fahrzeugs. Zumeist unterstützt der E-Motor den Verbrennungsmotor und sorgt so für weniger Kraftstoffverbrauch. Ein Hybrid-Fahrzeug verfügt außerdem über eine Traktionsbatterie, die über den Verbrennungsmotor oder beim Bremsen des Fahrzeugs geladen wird (Bewegungsenergie). Die Energiequelle für den Antrieb ist Benzin oder Diesel.

Was ist ein Plug-in-Hybrid?

Plug-in-Hybride sind Hybrid-Fahrzeuge mit einer größeren Traktionsbatterie, die über das Stromnetz geladen werden kann. Rein elektrische Reichweiten können dabei 50 Kilometer und mehr betragen. Weitere Strecken werden mit dem Benzin- oder Dieselmotor bewältigt. Die Energiequelle für den Antrieb ist Strom sowie Benzin oder Diesel. Auch Elektrofahrzeuge mit einem sogenannten Range Extender zählen zu den Hybrid-Fahrzeugen, da sie zum Antrieb zwei verschiedene Energiequellen nutzen. Angetrieben wird das Fahrzeug hier mit dem Elektromotor. Ist die Traktionsbatterie leer, springt der Verbrennungsmotor an, um die Energie für die Weiterfahrt zur Verfügung zu stellen.

Welche Gefahren drohen bei einem Unfall mit dem E-Auto?

E-Fahrzeuge verfügen über einen Hochvolt- Gleichstrom-Speicher (meistens eine Lithium-Ionen-Batterie), der Energie elektrochemisch speichert. Da sich diese Batterie mit dem Auslösen des Airbags für gewöhnlich automatisch abschaltet, sind E-Autos grundsätzlich genauso sicher wie herkömmliche Fahrzeuge. Kritisch kann es werden, sobald die Batterie infolge eines sehr schweren Unfalls verformt wird. Dann könnten die Zellen durch innere Schäden überhitzen und zum Brennen kommen. Experten sprechen von einem „Thermal Runaway“.

Für wen ist ein E-Auto geeignet?

Hier gilt ganz generell: Einfach mal ausprobieren! Schon beim Testfahren erhält man einen Eindruck von Fahrgefühl und -komfort. Ebenso werden einem dabei die neuen Gefahren bei E-Autos vor Augen geführt. Durch die extrem leise Fortbewegung kann es passieren, dass Fußgängern oder Radfahrern das Fahrzeug im Straßenverkehr nicht wahrnehmen. Hier ist doppelte Vorsicht geboten.

E-Fahrzeuge sind gut geeignet für Pendler oder als Zweitfahrzeug. Vor dem Kauf sollte mit dem ausgewählten Wunschfahrzeug die geplante Pendelstrecke abgefahren werden. Die Batteriekapazität sollte dabei nur zu ca. 2/3 ausgenutzt werden. Nur so ist gewährleistet, dass die Reichweite auch dann noch ausreicht, wenn z. B. Umwege gefahren werden müssen, extreme klimatische Bedingungen herrschen oder die Batterie im Laufe der Zeit an Kapazität abnimmt.

ADAC
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