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Unfallberichte richtig ausfüllen

Veröffentlicht am 19.07.2021

Was nur die wenigsten Autofahrer wissen: Wenn die Versionen der am Unfall Beteiligten voneinander abweichen, werden bestimmte Punkte des Unfallberichts stärker gewichtet als andere. 


Im Idealfall hat jeder Fahrer irgendwo im Handschuhfach seines Fahrzeugs einen sogenannten „constat amiable“ liegen – einen Unfallbericht. Das Dokument ist bei kleineren Unfällen einfach auszufüllen und zu unterschreiben. Die Versicherung kann dann den Fall bearbeiten und den Schaden ersetzen.

In der Praxis kommt es häufig vor, dass die Betroffenen direkt zu Feld 14 springen, um ihre Version des Unfallgeschehens zu schildern und dadurch die Schuld auf den anderen Fahrer abzuwälzen. Dort stehen dann Kommentare wie: „Der andere  Fahrer ist bei Rot über die Ampel gefahren.“, „Der andere Unfallbeteiligte hat die Vorfahrtsregel nicht beachtet!“ oder „Fahrzeug B ist in mich hineingefahren, als ich gebremst habe! “ 
 

Eine Skizze sagt mehr als tausend Worte

Manche Fahrer glauben fälschlicherweise, dass solche Angaben sie von der Haftung befreien und einen handfesten Beweis für die Schuld der gegnerischen Partei darstellen. Natürlich sollten Sie den Bericht möglichst vollständig ausfüllen. Sie dürfen  dabei aber nicht vergessen: Im Falle eines Rechtsstreits haben die Aussagen im Abschnitt „Mes observations“ nur eine untergeordnete Bedeutung. 

Mit anderen Worten: Wenn der andere Fahrer die Angaben anficht, dürfen sie  nicht als Beweis für dessen Schuld herangezogen werden – ganz im Gegensatz zu den Inhalten der Abschnitte 10 bis 13. Besonders wichtig sind hier die anzukreuzenden Kästchen, die sich auf  die Begleitumstände des Unfalls beziehen (Nr. 12), sowie die Skizze zum Unfallhergang (Nr. 13). Diese Rubriken kann ein Gericht als Aussage werten. 

Sie sollten also im Hinterkopf behalten:  Die persönlichen Kommentare des Fahrers – wie zutreffend sie auch sein mögen – kommen in der Regel nicht zum Tragen, wenn die Skizze und die Auswahl im Abschnitt 12 die Angaben  widerlegt. Merken Sie sich am besten einfach: Beim Unfallbericht zählen Bilder mehr als 1.000 Worte! 

Rechtsanwalt Clément MARTINEZ
Avocat à la Cour
Studie SOREL & MARTINEZ
 

Der ACL rät:
Im Falle eines Unfalls stehen die beteiligten Autofahrer oft unter Stress. Der ACL empfiehlt Ihnen daher, vorab ein Unfallberichtsformular auszufüllen, in das Sie alle Identifikationsdaten Ihres Fahrzeugs, Ihre Identität als Fahrer und die Daten der Versicherungsgesellschaft des Fahrzeugs eintragen. So können Sie sich auf die Umstände des Unfalls, die Skizze und die Beschreibung des Schadens konzentrieren und sicherstellen, dass der andere Fahrer alle erforderlichen Angaben auch ausgefüllt hat.

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