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24 Stunden im Grand-Prix-Tempo!

Visualisieren Sie das Finale eines 100-Meter-Laufs in der Leichtathletik, bei dem der Erste die Goldmedaille mit 0,002 Zentimetern Vorsprung auf denZweiten gewinnt! Ersetzen Sie die Athleten durch Autos und Sie haben genau das, was dieses Jahr in Le Mans passiert ist! Wir erzählen es Ihnen.

Veröffentlicht am 16/07/2024

24 Stunden im Grand-Prix-Tempo!

Visualisieren Sie das Finale eines 100-Meter-Laufs in der Leichtathletik, bei dem der Erste die Goldmedaille mit 0,002 Zentimetern Vorsprung auf denZweiten gewinnt! Ersetzen Sie die Athleten durch Autos und Sie haben genau das, was dieses Jahr in Le Mans passiert ist! Wir erzählen es Ihnen.

Samstag, Punkt 16 Uhr; die Startflagge des größten Ausdauerrennens der Welt wird von der französischen Fußballikone Zinédine Zidane geschwenkt, bejubelt von einer riesigen Menschenmenge, die aus allen Teilen der Welt angereist ist. Stimmung: Die Passion!

Vom Start weg beginnt ein atemloser Sprint der 62 Autos und ihrer 186 Fahrer in drei verschiedenen Kategorien: Hypercars, die stärksten Boliden (Alpine, BMW, Cadillac, Lamborghini, Peugeot, Porsche, Ferrari), LMP2 und LMGT3. Leider störten zu viele Regenschauer, die manchmal so plötzlich und heftig kamen, das Rennen für mehr als vier Stunden, wobei mehrmals das „Safety Car“ ausrückte. Stimmung: Sicherheit geht vor. Die Nacht war also sehr lang und von Regen geprägt, der für einige Zwischenfälle verantwortlich war, die glücklicherweise nicht schwerwiegend waren.

Während der gesamten Woche hatten die 330.000 Zuschauer die Gelegenheit, eine Vielzahl von interaktiven Aktivitäten zu erleben, die wie jedes Jahr im 24-Stunden-Dorf stattfanden, sowie Open-Air-Konzerte verschiedener Bands, darunter die legendäre schottische Band Simple Minds… und es war grandios!

Bei Sonnenaufgang hatten elf Autos einen berechtigten Anspruch auf den Sieg! Unglaublich? Nein, denn man kann den cleveren Strategen dieser ultrakompetitiven Teams vertrauen, in denen Fahrer, Ingenieure und Mechaniker alle einem Höllentempo ausgesetzt sind. Für Spannung auf der Strecke sorgen einige ehemalige Formel-1-Fahrer wie Will Stevens, Daniil Kvyat, Nick de Vries, Antonio Giovinazzi, Felipe Nasr, Mick Schumacher, einige Grand-Prix-Sieger wie Robert Kubica und sogar der sympathische Ex-Weltmeister von 2009, Jenson Button, der zum dritten Mal an der Sarthe teilnahm. Die Stimmung: Bewunderung.

Nach 23 Stunden Renndauer waren immer noch neun Autos in einer Runde, so viele wie noch nie zuvor. Porsche und Cadillac sind immer noch mit von der Partie und werden im nächsten Jahr mit Sicherheit zu erwarten sein. Übrigens war es ein Porsche, der am Donnerstagabend die schnellste Zeit in der Hyperpole erzielte. In der LMP2-Klasse waren es die Oreca-Fahrzeuge, die alles abräumten. Eine besondere Erwähnung verdient das luxemburgische Team DKR Engineering, das in seiner Klasse den dritten Platz auf dem Podium erreichte. In der GT-Klasse gewann der Porsche 911GT3 R von Manthey Racing vor dem BMW, gefolgt von dem Mustang.

Sonntag, pünktlich um 16 Uhr wird die karierte Flagge geschwenkt. Nur 14 Sekunden trennten den Ferrari mit der Nummer 50 vom Toyota mit der Nummer 7. 36 Sekunden später folgte der andere Ferrari mit der Nummer 51, der im letzten Jahr gewonnen hatte. Was für ein Podium bei den 92. legendären „24 Stunden von Le Mans“. Stimmung: Herzklopfen.

Freuen Sie sich auf die 93. Ausgabe der 24 Stunden und seien Sie bereit, außergewöhnliche Momente zu erleben.

Bildnachweis: Autonewsinfo / Thierry Coulibaly