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61. Ausgabe des Autofestivals

Vom 25. Januar bis zum 3. Februar werden die Autohändler des Landes anlässlich des 61. Autofestivals attraktive Angebote machen. Dies ist eine Gelegenheit, einen Überblick über die Verkäufe des vergangenen Jahres zu geben.

Veröffentlicht am 13/01/2025, geändert am 14/01/2025

Elektrofahrzeuge halten sich in Luxemburg

Einige Tage nach der Brussels Motor Show werden viele Neuheiten nach Luxemburg kommen, um am Autofestival teilzunehmen, dem unverzichtbaren Treffen, das von der Föderation der Automobilhändler und der Mobilität (Fédamo) organisiert wird. Auf dem Programm stehen mehr als 50 Neuheiten in über 170 Showrooms und 90 Autohäusern. Die Fédamo kündigt die Anwesenheit von fünf Weltpremieren in Luxemburg und etwa fünfzig neuen Modellen an. Eine wichtige Veranstaltung für die Fachleute, die etwa 35 % ihres Jahresumsatzes in nur zwei Monaten erzielen.

Ein Markt mit einem Rückgang von 5,1 %

Im letzten Jahr hat die SNCA 46.635 Autos neu zugelassen, verglichen mit 49.155 Einheiten im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang von 5,1 %. Ein Rückgang, der die Fachleute der Branche nicht allzu sehr beunruhigt. Zum Vergleich: Luxemburg folgt dem Trend seiner Nachbarländer, die ebenfalls Rückgänge bei den Zulassungen verzeichnen: Deutschland verzeichnet einen Rückgang von -1 % im Vergleich zu 2023 (aber -25 % im Vergleich zu 2019), Frankreich meldet einen Rückgang von -3,4 % und Belgien von -6 % im Vergleich zum Vorjahr. „Das ist ein europäischer Trend, aber was wir vor allem feststellen, ist eine Rückkehr zur Normalität unserer Tätigkeit nach der Post-Covid-Periode“, betont Philippe Mersch, Präsident der Fédamo.

„Der Verkauf an Privatpersonen machte 45 % der Verkaufsanteile aus, was einem Anstieg von 10 % entspricht. Das lässt darauf schließen, dass wir auf einem guten Weg sind und eine Nachfrage nach Neufahrzeugen besteht. Allerdings hat der Markt unter der wirtschaftlichen Verlangsamung seitens der Unternehmen gelitten“, fügte er hinzu. „Ich bestätige auch diesen Trend und diese Rückkehr zur Normalität mit nunmehr Lieferzeiten für neue Modelle von 3-4 Monaten, was dem entspricht, was wir vor der Gesundheitskrise kannten“, betont Marc Devillet, Vizepräsident der Fédamo.

Elektroautos im Aufwind

Trotz der Gerüchte über ein mangelndes Interesse der Verbraucher an Elektroautos zeigen die Zahlen für 2024 eindeutig eine Vorliebe für Modelle, die Strom verbrauchen. „Mehr als jedes vierte Neuwagen war 2024 ein Elektroauto“, versichert Manuel Ruggiu, Direktor der Nationalen Gesellschaft für Automobilverkehr (SNCA). Im Detail waren 29,6 % der Neuzulassungen im letzten Jahr Autos mit Benzinmotor und 27,4 % reine Elektroautos. Ein Anstieg, denn 2023 machten sie 22,5 % der Neuzulassungen aus. Mit 12.777 Einheiten stiegen die Neuzulassungen von reinen Elektroautos sogar um 15,5 % und die von Hybriden um 10,4 %. Der Plug-in-Hybrid hingegen ist mit einem Rückgang von 20,4 % der Neuzulassungen stark rückläufig.

Dieser Aufwärtstrend lässt sich durch die Beibehaltung der Kaufprämien, eine hohe Kaufkraft sowie ein Netz von Ladestationen erklären, das allmählich Früchte trägt. „Meiner Meinung nach wird die größte Herausforderung in diesem Jahr darin bestehen, den Zugang zu Ladestationen weiter zu verbessern, um diesen Trend fortzusetzen, insbesondere in Unternehmen und Industrie- und Gewerbegebieten sowie in Wohnanlagen“, betont Philippe Mersch.

In Luxemburg entfielen nach Benzin und reinen Elektroautos 22,4 % der Neuzulassungen auf Hybride, 12,3 % auf Dieselfahrzeuge und nur 8,2 % auf Plug-in-Hybride.

In Deutschland starker Rückgang der Elektroautos

Auf europäischer Ebene sieht der Trend ganz anders aus, denn die Verkäufe von Elektroautos sind im November letzten Jahres in 14 der 27 EU-Länder zurückgegangen, ihr Marktanteil sank von 16,3 % auf 15 %, so das Beratungsunternehmen EY. Allein in Deutschland sind die Verkäufe von Elektrofahrzeugen im letzten Jahr um 27,4 % zurückgegangen.

Direkte Folge des Anstiegs der Elektroautos, aber auch der Bemühungen um Verbrennungsmotoren, sind die durchschnittlichen Emissionen von neu zugelassenen Autos von 2014 bis 2024 um 38,2 % gesunken und erreichten einen Durchschnitt von 99,3 g CO2/km.

Der luxemburgische Fahrzeugbestand bleibt mit einem Anstieg von 0,8 % relativ stabil und erreicht 457.185 Autos mit gelbem Kennzeichen. Zählt man die Lieferwagen hinzu, ist der Bestand mit 500.073 Fahrzeugen stark, was einem Anstieg von 0,8 % in einem Jahr entspricht. So besteht der Fahrzeugbestand aus 43,3 % Benzinfahrzeugen, 36,8 % Dieselfahrzeugen, 9 % Hybriden, 7,1 % reinen Elektrofahrzeugen und 3,8 % Plug-in-Hybriden.

Der Kombi bleibt an der Spitze

Bei den Fahrzeugtypen stellte die SNCA fest, dass 43,1 % der Neuzulassungen die Karosseriebezeichnung „AC Kombi“ hatten, wie zum Beispiel der Audi Q5, der Dacia Duster, der Renault Clio Kombi oder der Passat Kombi. Dies ist eine Gelegenheit, daran zu erinnern, dass die Bezeichnungen „SUV, Crossover, Stadtauto, Grand Tourisme usw.“ reine Marketingbegriffe sind.

An zweiter Stelle steht das Segment „AB Fließheck“ mit 29,4 % der Neuzulassungen und das Segment „AF Mehrzweckfahrzeuge“ wie der Citroën C3 Aircross, der Volvo XC90, der Fiat 600 oder das Tesla Model Y.

Die Förderungen für Elektroautos bleiben ein Verkaufsargument

Das neue Förderregime für Elektromobilität trat am 1. Oktober 2024 in Kraft und sieht nun vor, dass die Haltedauer auf 36 Monate (statt 12 Monate) verlängert wird und die maximale Prämie beim Kauf eines Elektroautos auf 6.000 € (statt 8.000 €) begrenzt wird, für Fahrzeuge, deren Stromverbrauch 16 kWh/100 km nicht überschreitet. Die Förderungen bleiben somit auf einem beträchtlichen Niveau, zumal die Regierung beschlossen hat, eine Förderung von 1.500 Euro für gebrauchte Elektrofahrzeuge einzuführen, damit die Elektrifizierung des Fahrzeugbestands die Ziele des PNEC erreicht.