Im Sommer unterwegs? So vermeiden Sie Verkehrsfallen!

Fußball-EM in Deutschland, Baustellen, Olympische Spiele in Paris, Ladesäulen und Umweltzonen: Vermeiden Sie Verkehrsfallen! 

Von Luxemburg aus fahren mehr als die Hälfte aller Urlauber mit dem Auto zu ihren Urlaubsorten. Ohne ein Mindestmaß an Vorbereitung und Voraussicht kann eine lange Autofahrt schnell zum Albtraum werden. Hier sind einige Tipps, um Unvorhergesehenes auf dem Weg in den Urlaub zu vermeiden.

Ein Sommer voller sportlicher Aktivitäten

Da von Freitag, den 14. Juni, bis Sonntag, den 14. Juli, die Fußball-EM 2024 in Deutschland stattfindet, ist das Risiko von Staus rund um die Austragungsorte ziemlich hoch, vor allem an den Spieltagen. Es ist daher ratsam, den Zeitplan der Veranstaltung im Auge zu behalten, wenn Sie sich auf den Weg nach Deutschland machen müssen.

Die deutschen Behörden haben eine spezielle Strategie für das Verkehrsmanagement sowie eine verstärkte Überwachung auf den Hauptverkehrsstraßen des Landes vorgesehen. Außerdem hat die Bundesregierung bereits verstärkte Grenzkontrollen angekündigt, um die Einreise von Hooligans zu verhindern. Es ist daher mit größeren Störungen im Straßenverkehr zu rechnen. Um den Verkehr zu verflüssigen, werden schließlich einige Baustellen stillgelegt. Die Behörden haben versprochen, die täglichen Baustellen an Spieltagen so weit wie möglich zu streichen.

Da in Frankreich vom 26. Juli bis 11. August die Olympischen Spiele in Paris stattfinden, wird ebenfalls dringend empfohlen, die französische Hauptstadt und ihre Ringautobahn zu meiden. Schließlich wird die Tour de France vom 29. Juni bis 21. Juli einige Zufahrtswege beeinträchtigen, je nachdem, wie die „Grande Boucle“ (Große Schleife) verläuft. Auch hier ist ein Blick auf den Kalender nicht verkehrt.

Ganz allgemein kann Ihnen der ACL Auskunft über die beste Route geben, die Sie, je nach den gemeldeten Baustellen, auf der Straße nehmen sollten.

Ladestationen und Preise

Während der Zugang zu einer Ladestation in Europa immer einfacher wird, bleibt die Transparenz bezüglich des Preises für das Laden und der Zahlungsmöglichkeiten undurchsichtig. Dies ist zumindest die jüngste Feststellung der Wettbewerbsbehörde in Frankreich. In einem Bericht gibt die Institution an, dass sie „ein Informationsdefizit der Verbraucher“ in Bezug auf den Tarif für das Aufladen vor dem Aufladen festgestellt hat, aber auch „um den tatsächlich gezahlten Preis zu kennen“.

Loïc Schiocchet, Koordinator für die Förderung von Mobilitätslösungen bei ACL, hat diese Erfahrung persönlich gemacht, als er kürzlich mit einem elektrifizierten Fahrzeug 1.000 Kilometer durch Frankreich gefahren ist.

Die französische Studie zeigt auch eine große Diskrepanz zwischen den Preisen für das Aufladen an derselben Ladestation zwischen einem Nutzer mit einem speziellen Abonnement und einem Nutzer ohne Abonnement. Ein Preis, der je nach Fall um das Zehnfache steigen kann. Diese Feststellung wurde kürzlich auch von der Vereinigung „UFC-Que Choisir“ getroffen.

Die französische Wettbewerbsbehörde hat 40 Empfehlungen ausgesprochen, darunter die Empfehlung, den Betreibern „eine Preisgestaltung für das Aufladen pro kWh“ vorzuschreiben oder „die Anzeige des Preises für das Aufladen vor der Station und an den Haupteingängen von Autobahnen“ zu testen, wie es bei Kraftstoffen üblich ist.

„Der Rat, den wir Urlaubern geben können, ist, mindestens drei verschiedene Ladekarten mitzunehmen. Dadurch wird die Kompatibilität der Zahlung mit den verschiedenen Anbietern, die es in Europa gibt, maximiert, aber auch mögliche Pannen und technische Nichtverfügbarkeiten an bestimmten Ladestationen überbrückt“, betont Frank Maas, Leiter der Abteilung für Mobilitätslösungen und historische Fahrzeuge bei ACL. Auch die Nutzung mobiler Anwendungen kann Autofahrern Auskunft über die verfügbaren Ladestationen und die Preisgestaltung geben.

Der ACL an Ihrer Seite: Unter den vielen Vorteilen, die wir für Sie aushandeln, ist die Enodrive-Ladekarte im Wert von 12 € für Mitglieder kostenlos!

Vignetten und Umweltzonen

Um in einer Umweltzone in Frankreich  fahren zu können, ist der Erwerb der kostenpflichtigen Umweltvignette Crit’Air obligatorisch. Diese Vignette ist in sechs Kategorien unterteilt, die durch unterschiedliche Farben und Nummern (0-5) gekennzeichnet sind. Die Kategorie der Crit’Air-Vignette hängt vom Fahrzeugtyp, der Euro-Emissionsnorm und dem Datum der Erstzulassung ab. Sie kostet 4,76 € (inkl. MwSt.) und kann nur online auf der offiziellen Website der französischen Regierung bestellt werden. Wer ohne Vignette in einer Umweltzone fährt, muss mit einem Bußgeld zwischen 68 € und 375 € rechnen.

In Deutschland benötigen Autofahrer eine Umweltplakette aufgrund der fast 50 Umweltzonen, die seit 2008 eingerichtet wurden und Städte, Gemeinden und das Ruhrgebiet umfassen. Nur Fahrzeuge mit der richtigen Plakette dürfen in diese Zonen einfahren, mit Ausnahme der Autobahnen. Die deutschen Städte akzeptieren nun nur noch die grüne Plakette, mit Ausnahme von Neu-Ulm, das auch die gelbe Plakette anerkennt. Die französische Umweltplakette ist nur im grenznahen Freiburg mit den Crit’Air-Plaketten 1 bis 3 und der grünen Plakette gültig.

In vielen Ländern werden auch für Autobahnen, Schnellstraßen, Brücken oder Tunnel Mautgebühren erhoben. Die Mautsysteme für die Nutzung von Autobahnen und Schnellstraßen sind von Land zu Land unterschiedlich und können auf Vignetten basieren wie in der Schweiz oder in Österreich, aber auch auf punktuellen Mautgebühren wie in Frankreich, Italien oder Spanien. Eine Lösung sind Geräte wie „Bip&Go“, eine Mautbox, die für die „t“-Spuren der Mautstationen benötigt wird, die ohne anzuhalten überquert werden können. Die „Bip&Go“-Mautbox ist bei ACL für Fahrzeuge der Klassen 1, 2 und 5 (unter 3,5 Tonnen und weniger als 3 Meter Höhe) erhältlich.

Bitte beachten Sie, dass inoffizielle Verkaufsportale die Vignetten oft zu überhöhten Preisen anbieten. Der ACL empfiehlt daher, nur auf den offiziellen Verkaufsseiten zu kaufen!

Bei ACL erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die relevanten Vorschriften sowie detaillierte Informationen über die notwendigen Schritte, um die verschiedenen Plaketten und Vignetten zu erhalten, damit Sie sorgenfrei reisen können.