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Eine Rennstrecke im Dienste des Radsports

Im vergangenen Februar unterzeichneten der Automobilclub Luxemburg (ACL) und der luxemburgische Radsportverband (FSCL) eine strategische Partnerschaft, um das Radfahren zu fördern und die nachhaltige Mobilität zu stärken. Einer der konkreten Aspekte ist die Nutzung der Kartbahn durch junge Radfahrer.

Veröffentlicht am 26/03/2025

Im vergangenen Februar unterzeichneten der Automobilclub Luxemburg (ACL) und der luxemburgische Radsportverband (FSCL) eine strategische Partnerschaft, um das Radfahren zu fördern und die nachhaltige Mobilität zu stärken. Einer der konkreten Aspekte ist die Nutzung der Kartbahn durch junge Radfahrer.

Anlässlich eines Interclub-Treffens und der Unterzeichnung einer strategischen Partnerschaft zwischen dem ACL und der FSCL diente die Kartbahn etwa fünfzig Radfahrern als Testfeld für ein neuartiges Training.

Unter der Aufsicht von Frank Schleck, dem nationalen Radsportkoordinator der FSCL, konnte eine Gruppe von Minimes und Kadetten-Anfängern auf der normalerweise für Kartrennen reservierten Strecke von Mondercange in aller Sicherheit trainieren. „Wir sind sehr froh, dass wir diesen Ort nun für das Training ohne Autos und Verkehr nutzen können“, betonte der ehemalige Champion.

Normalerweise finden die Trainings auf den Straßen des Landes statt, was die Eltern dieser jungen, leidenschaftlichen Fahrer nicht immer beruhigt. Hier, mit einer Strecke von etwas mehr als 800 Metern, ist die Sicherheit garantiert. Darüber hinaus ermöglicht die Strecke aber auch die Durchführung intensiverer Übungen oder die Umsetzung von Renntechniken und -strategien.

„Wir haben es hier geschafft, wir können ein sogenanntes Scratch Race veranstalten, also ein normales Rennen mit 10 Runden mit Zwischensprints oder auch ein Ausscheidungsrennen, also ein Sprint in jeder Runde, bei dem der letzte Fahrer ausscheidet. Man kann auch ein Zeitfahren machen, man kann trainieren, wie man Kurven besser meistert, man kann besser trainieren, wie man in der Gruppe fährt, wie man mit dem Bremsen umgeht, man kann mit der Intensität der Rennen spielen, in Wirklichkeit bietet die Strecke eine Vielzahl von Möglichkeiten, ohne dass man in Gefahr ist“, erklärt Frank Schleck.

„Das Training hier wird uns für die Rennen viel bringen, insbesondere für die Arbeit an unserer Positionierung im Rennen sowie auf taktischer Ebene. Wir lernen auch viel mehr auf der Strecke, um besser auf der Straße zu fahren, und das alles ohne Autos und die verschiedenen Hindernisse, die wir auf unseren Trainingsstrecken finden können. Und außerdem ist es abwechslungsreich, das ist immer positiv“, betonten mehrere junge Leute, die bei diesem ersten Training anwesend waren.

Natürlich hört diese Partnerschaft nicht mit der Bereitstellung der Kartbahn auf, sondern geht weit darüber hinaus, mit einer Identifizierung der strategischen Standorte der Fahrrad-Reparaturstationen durch eine eingehende Bedarfsanalyse, Schulungen und praktische Workshops, um die Verkehrsregeln zu lernen, Fahrräder zu warten und die richtigen Sicherheitsreflexe zu erlernen, einem politischen Engagement für nachhaltige Mobilität, mit einer verstärkten Zusammenarbeit mit Institutionen und Entscheidungsträgern zur Verbesserung der Infrastruktur und der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, einschließlich Radfahrer. Oder auch die Organisation von öffentlichen Veranstaltungen, um das Bewusstsein zu schärfen, zu informieren und das Radfahren in all seinen Formen zu fördern. Und eine kontinuierliche Aktion zur Verbesserung der Infrastruktur und der Dienstleistungen für Radfahrer.

Ganz allgemein möchte sich der ACL noch stärker für die sanfte Mobilität einsetzen, indem er diese Art von Partnerschaften vermehrt nutzt und das ganze Jahr über weitere Initiativen ins Leben ruft.