Im Straßenverkehr: weniger Unfalltote, mehr Verletzte
Selon le bilan du ministère de la Mobilité et des Travaux publics, 26 personnes sont mortes dans un accident de la route et 347 personnes ont été gravement blessées en 2023.
26 Todesfälle auf den Straßen des Landes
Laut der Bilanz des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten für das Jahr 2023 starben bei Verkehrsunfällen 26 Personen und 347 Personen wurden schwer verletzt.
Zusammen mit der Großherzoglichen Polizei, der Verwaltung für technische Untersuchungen (AET) und dem luxemburgischen Statistikamt hat das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten die Bilanz der Verkehrsunfälle für das Jahr 2023 veröffentlicht.
Zahl der Verkehrstoten hat sich halbiert
Im Gesamtjahr ist die Zahl der Verkehrstoten um 28 % zurückgegangen. Auf den Straßen in Luxemburg kamen somit 26 Personen ums Leben, während es im Vorjahr noch 36 Unfalltote waren. Über einen zehnjährigen Zeitraum ist sogar ein Rückgang um 42 % zu beobachten, da sich die Anzahl der Verkehrstoten im Jahr 2013 auf 45 Personen belief.
Allerdings ist die Anzahl der Verletzten gestiegen. Im letzten Jahr wurde ein Anstieg um 30 % für das Gesamtjahr mit 347 Schwerverletzten (2022: 267 Verletzte) registriert. Die Anzahl der Personen mit leichten Verletzungen ist um 5 % etwas rückläufig: Anstatt 1.144 erlitten 1.087 Personen bei Unfällen leichte Verletzungen. Im Vergleich zu 2013 ist der Anteil der Schwerverletzten statistisch gesehen jedoch um 10 % und die Anzahl von leichtverletzten Personen um 16 % gestiegen.
Die Analyse der Unfallstatistik belegt, dass fast jeder zweite Verkehrstote auf erhöhte Geschwindigkeit als weiterhin größte Unfallursache zurückzuführen ist.
„Die Geschwindigkeit ist und bleibt die wichtigste Ursache von Verkehrsunfällen, gefolgt erstmals von der Missachtung der Vorfahrt und dem Überfahren der Sicherheitslinie. Den Statistiken zufolge entfallen auf überhöhte oder unangemessene Geschwindigkeit als Unfallursache 22 % der Verletzten und 42 % der Unfalltoten 2023“, gab das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten in seiner Bilanz bekannt.
Nach der Geschwindigkeit und der Missachtung der Vorfahrt sind als Hauptursache von tödlichen und schweren Unfällen Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung in Bezug auf Fußgänger und Fußgängerinnen zu nennen.
Alkohol hinterm Steuer fordert weiterhin viele Opfer. Im Jahr 2023 kam es auf den Luxemburger Straßen zu 8 Unfällen mit Todesfolge und 39 schweren Unfällen aufgrund des Fahrens unter Alkoholeinfluss. Das Ministerium führt hierzu Folgendes aus: „Zwar ist die Anzahl von tödlichen Unfällen leicht zurückgegangen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass bei der Hälfte der Unfälle mit Todesfolge – ohne Beteiligung von Motorrad- und Fahrradfahrern und Fußgängern – die Fahrer unter dem Einfluss einer legalen oder illegalen Substanz mit einem Blutwert über dem gesetzlichen Grenzwert standen.“
Bei Zusammenstößen mit Tieren wurden im letzten Jahr zwei Personen schwer verletzt.
Fünf Motorradfahrer kamen ums Leben
Unter den Verkehrsteilnehmern stehen Motorradfahrer (gemessen an ihrer Anzahl) weiterhin an erster Stelle in den Unfallstatistiken. Im letzten Jahr sind 13 Autofahrer im Straßenverkehr ums Leben gekommen, während 142 Personen schwer verletzt wurden. Zwei weitere Unfallopfer fuhren einen Transporter. An zweiter Stelle stehen bedauerlicherweise die Zweiradfahrer mit 5 Todesfällen und 94 Schwerverletzten.
In Bezug auf die sanfte Mobilität kamen zwei Fahrradfahrer und vier Fußgänger bei Unfällen im letzten Jahr ums Leben.
„Die Zahl der Todesfälle auf unseren Straßen geht weiter zurück, und wir werden diese ermutigende Trendwende durch unsere Maßnahmen verstärkt vorantreiben. Die Anzahl der schweren Unfälle gibt jedoch weiterhin Anlass zu Sorge. Wir müssen daher unbedingt jede Form von gefährlichem Verhalten hinterm Steuer bekämpfen, und dazu gehört auch die Ablenkung. Derzeit arbeite ich daher gemeinsam mit meinen Teams einen Aktionsplan für Sicherheit aus, der mit den Prioritäten der Regierung im Einklang steht. Ich möchte den Plan in den kommenden Monaten mit den verschiedenen Interessengruppen erörtern“, betonte die Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, Yuriko Backes.
Sommerzeit, Unfallzeit
54 % der Unfälle mit Todesfolge ereigneten sich auf kleineren Landstraßen, außerhalb von Ortschaften und städtischen Gebieten. Im Stadtgebiet kam es zu 29 % der Todesfälle und auf Autobahnen entfielen 17 % der Unfalltoten.
52 % der Schwerverletzten kamen in städtischen Gebieten und 41 % außerhalb von Städten zu Schaden. Lediglich 6 % der Unfallopfer zogen sich ihre schweren Verletzungen bei Unfällen auf der Autobahn zu.
Den Analysen der Behörden zufolge ereigneten sich im letzten Jahr die meisten Unfälle im Sommer, gefolgt von Herbst, Frühling und Winter. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass es im letzten Winter und Herbst zu den meisten Unfällen mit Fußgängern kam. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass im Winter weniger Tageslicht zur Verfügung steht, was die Sichtverhältnisse verschlechtert. Auf nassem Untergrund ereigneten sich lediglich 25 % der Todesfälle und 27 % der schweren Unfälle. Unter anspruchsvollen Straßenverhältnissen (Ölflecken, Eis, Schnee, Laub und Aquaplaning) kam es zu 4,3 % der schweren Unfälle.
Im europäischen Ranking liegt Luxemburg gemessen an der Anzahl der Verkehrstoten 2023 mit 39 Todesfällen pro 1 Million Einwohner über dem Durchschnitt. Schweden positioniert sich mit lediglich 22 Todesfällen pro 1 Million Einwohner an der Spitze des Ranking und zwar vor Malta (26 Tote) und Dänemark (27 Tote). Im Schnitt starben auf europäischen Straßen 46 Personen pro 1 Million Einwohner. Bei unseren Nachbarländern belegt Deutschland mit 34 Unfalltoten pro 1 Million Einwohner den fünften Platz, während Belgien (43 Tote) und Frankreich (48 Tote) jeweils auf dem 12. und 17. Platz liegen.
Der ausführliche Bericht des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten
Der vereinfachte Bericht des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten