Nach 42 engagierten Jahren: Giovanni De Felice verabschiedet sich vom ACL
Nach 42 engagierten Jahren: Giovanni De Felice verabschiedet sich vom ACL
Der 31. Dezember läutet das Ende einer Ära ein: Giovanni De Felice geht nach 42 erfolgreichen Jahren beim ACL in den Ruhestand. Er blickt mit uns auf die wichtigsten Meilensteine seiner beruflichen Laufbahn zurück.
Wann haben Sie beim ACL begonnen?
Ich bin im Jahr 1982 zum ACL gestoßen. Es war der Beginn des Computerzeitalters und der ACL hatte beschlossen, seine Kundendaten zu digitalisieren. Es handelte sich um Karteikarten für die damals rund 63.000 Mitglieder, alphabetisch und nach Farben geordnet und strengstens aktualisiert. Diese Arbeit war sehr mühselig. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber – einer Bank und Versicherungsgesellschaft – hatte ich mir erste Computerkenntnisse angeeignet. Zum ACL wechselte ich, um den Mitarbeiter, der für die Kundendaten zuständig war, zu unterstützen. Mit den Jahren habe ich als Nachfolger seinen Job übernommen.
Wie ging es danach weiter?
Im Jahr 1985 haben wir einen Meilenstein mit der vollständigen Digitalisierung unserer Kundendaten erreicht. Damit begann eine Ära der Modernisierung und Automatisierung unserer internen Prozesse. Die Computerisierung wurde für die weitere Entwicklung der ACL-Dienste zu einem wichtigen Faktor. Von der Pflege der Kundendaten bis hin zu Einsätzen vor Ort wurde jeder Aspekt neu durchdacht und computergestützt modernisiert. Ich habe mich dabei zum Betriebsleiter des Unternehmens hochgearbeitet.
42 Jahre im selben Unternehmen – das ist heute eine Seltenheit. Was hat Sie zum Bleiben bewogen?
Ich habe meine Laufbahn im Bankensektor begonnen. Mir wurde aber schnell klar, dass ich mich in diesem Milieu nicht zu Hause fühle. Beim ACL habe ich dann nicht nur einen Arbeitsplatz, sondern eine Familie gefunden. Die herzliche Arbeitsatmosphäre, die freundschaftlichen Bande und die regelmäßigen Aktivitäten mit den Kolleginnen und Kollegen waren eine echte Bereicherung meines Berufslebens. Jedes Jahr mussten wir uns neuen beruflichen Herausforderungen und Neuerungen stellen. Bei meiner Tätigkeit für den ACL konnte ich mich jedoch entfalten und ständig weiterbilden. Es gab natürlich auch schlechtere Zeiten, in denen man sich ärgerte oder nicht so vorankam, wie man sich das vorstellte. Letztlich ist es uns aber immer gelungen, nach vorne zu blicken und die Entwicklung des ACL gemeinsam voranzutreiben. Und zwar wie gesagt im Freundes- und Kollegenkreis als eine Familie. Ich erinnere mich, dass wir uns regelmäßig zu gemeinsamen Aktivitäten nach der Arbeit getroffen haben. Heute dürfte das seltener sein, weil es das moderne Leben so will. Ich kenne aber Kolleginnen und Kollegen, die weiterhin gemeinsam etwas unternehmen.
Haben Sie mal mit dem Gedanken gespielt, den ACL zu verlassen?
Vor zehn Jahren bekam ich tatsächlich Zweifel, als der damalige Leiter ein Outsourcen der EDV in Betracht zog. Den ACL nach 30 Jahren zu verlassen, war alles andere als eine schöne Vorstellung. Letztlich bot sich mir aber dir Gelegenheit, in der Funktion des Betriebsleiters im Unternehmen zu bleiben. Dank dieser Rolle konnte ich meine Kompetenzen als Teamleiter erweitern. Neu daran war für mich, dass ich anstatt Maschinen nun Kollegen im Straßendienst oder im Callcenter managte. Ich kannte jedoch die Arbeitsumgebung bestens, da ich an der Entwicklung und Modernisierung der Dienste beteiligt war. Ich war also wieder in meinem Element.
Sie hätten bereits 2020 in den Ruhestand treten können..
Das stimmt, ich hätte mit 60 Jahren in Rente gehen können. Aber auf Anfrage von Jean-Claude Juchem habe ich beschlossen, meine berufliche Laufbahn fortzusetzen und am Projekt der globalen Modernisierung „Next Twenty Four“ mitzuwirken. Meine umfassenden Kenntnisse über die verschiedenen Abteilungen des ACL, insbesondere im Bereich Informatik, haben sich ein letztes Mal als Vorteil erwiesen.
Was planen Sie für 2024?
Im Ruhestand werde ich endlich Zeit haben, mich um meine Hobbys und meine Familie zu kümmern. Ich möchte mich weiter im Fußball engagieren, einem Sport, den ich immer praktiziert und geliebt habe, beispielsweise als Trainer der Jugend in Rodingen. Ich plane auch, mich am Vereinsleben zu beteiligen, viel zu reisen, Zeit mit meinen vier Enkelkindern zu verbringen und die Freundschaft mit meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen weiter zu pflegen. Langeweile steht jedenfalls nicht auf dem Programm.