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Renault R5 und Alpine A290 sind „Car of the Year 2025“

Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie auf dem Brüsseler Automobilsalon vergab die Jury insgesamt 353 Punkte an den Renault R5 und den Alpine A290, die damit die Rangliste anführen, weit vor dem Kia EV3 und dem Citroën C3. 

Veröffentlicht am 23/01/2025

Renault gewinnt einen Doppelsieg

Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie auf dem Brüsseler Automobilsalon vergab die Jury insgesamt 353 Punkte an den Renault R5 und den Alpine A290, die damit die Rangliste anführen, weit vor dem Kia EV3 und dem Citroën C3. 

Mit der prestigeträchtigen Auszeichnung „Car of the Year 2025“ hat die französische Gruppe in diesem Jahr einen Doppelsieg errungen. Nachdem der Renault Scénic E-Tech Electric im letzten Jahr überzeugen konnte, begeisterten diesmal der Renault R5 und der Alpine A290. Die Jury, das sind 60 Journalisten aus ganz Europa, gab dem französischen Duo 353 Punkte. Für den Kia EV3 gab es 291 Punkte. Und der Citroën C3 bekam 215. 

„Das ist aus mehreren Gründen eine sehr gute Nachricht. Es beweist, dass man auf der gleichen Plattform Fahrzeuge bauen kann, die ähnlich sind, aber sehr unterschiedliche Kundenbedürfnisse erfüllen. Hier steckt ein enormes Potential zur Nutzung interner Synergien. So können wir Ressourcen bündeln und markenübergreifend arbeiten. Ein Sieg für beide Marken ist daher eine sehr gute Nachricht. Es war auch nicht unsere Entscheidung, die beiden Modelle zusammenzubringen. Das war die Entscheidung der Jury. Aber für uns hat sich das als gute Entscheidung erwiesen. Die nächste Herausforderung besteht darin, zu beweisen, dass man in Frankreich und Europa Autos entwickeln und produzieren kann, und das zu wettbewerbsfähigen Preisen.“, erklärt Fabrice Cambolive gegenüber dem ACL. Fabrice Cambolive ist CEO der Marke Renault. 

„Ich bin sehr zufrieden und stolz. Es ist das erste Mal für unsere Marke mit unserem ersten elektrischen Modell. Wir haben gut gearbeitet. Dieser Award spiegelt die Arbeit unserer Teams wider“, fügt Philippe Krief, CEO von Alpine, hinzu. 

Die anderen Finalisten waren der Dacia Duster (172 Punkte), der Hyundai Inster (168 Punkte), der Cupra Terramar (165 Punkte) und der Alfa Romeo Junior (136 Punkte). 

Alain Rousseau, Chefredakteur der Zeitschrift Automoto und Mitglied der Jury „Car of the Year“ für Luxemburg, gab seine Stimme in genau dieser Reihenfolge an die Modelle auf dem Siegerpodest. 

Was zeichnet die Sieger aus? 

Inspiriert vom ikonischen Design des R5, vereint die Optik des Renault R5 E-Tech Electric gekonnt Nostalgie und Moderne. neben seinem Design überzeugte das Modell aber auch durch Fahrkomfort und Reichweite. Schließlich gab der Preis von unter 30.000 Euro zweifellos den Ausschlag für einige Stimmen. Lesen Sie dazu mehr in unserem Test. 

Der Alpine A290, auf der gleichen Basis gebaut wie der R5, ist das erste elektrische sportliche Stadtauto der Marke. Er zeichnet sich durch eine höhere Leistung und ein etwas schärferes Design aus. Er profitiert vom sportlichen Know-how der Marke und lässt bei Beschleunigung und Leistung ein gutes Gefühl. Die überarbeitete Aufhängung sorgt für ein dynamischeres Fahrverhalten. Lesen Sie mehr in unserem Test. 

Über 300.000 Besucher auf der Brüsseler Automobilmesse 

Nach dem Erfolg des Pariser Autosalons im Oktober 2024 wurden dem Publikum in Brüssel Modelle von 63 Automarken vorgstellt, darunter 7 Weltpremieren (Alfa Romeo Junior Ibrida Q4, Alfa Romeo Junior Veloce Q4, DS Nr. 8, Microlino Spider, Skoda Enyaq, Skoda Enyaq Coupé und Toyota Urban Cruiser) und 14 Europapremieren wie der Ford Puma Gen-E, Hyundai Inster und Ioniq 9, Mazda model TBC und Corvette E-Ray. 

Der Messeveranstalter, der Verband der Automobil- und Fahrradindustrie (Febiac), gab bekannt, dass mit einer Anzahl von 307.362 Besuchern in einer Woche jegliche Erwartung übertroffen wurde. Die Messe, die als verkaufsstark bekannt ist, lässt einen positiven Trend vermuten. Die ersten Rückmeldungen scheinen zufriedenstellend zu sein. „Mit dieser Besucherzahl verteidigt der Autosalon seine Stellung als größtes Indoor-Event in Belgien. Unsere Umfragen zeigen, dass 32 % der Besucher den Salon mit der Absicht besuchten, direkt ein neues Auto zu kaufen“, sagte Frank Van Gool, CEO von Febiac, in einer Pressemitteilung. 

Ein guter Indikator für das Autofestival 

Normalerweise bringen die Hersteller nach der Brüsseler Messe ihre Neuheiten in die luxemburgischen Autohäuser, damit sie während des Autofestivals beäugt werden können. In einer Zeit, in der der Automobilmarkt unter Druck steht und sich inmitten des Übergangs zur E-Mobilität befindet, zeigt sich, dass das Publikum das Interesse an Autos nicht verloren hat. Mit über 500.000 Besuchern zeigten der Pariser Autosalon und der Brüsseler Salon zweifellos die Attraktivität des Automobils für die Öffentlichkeit. Das sind 25 % mehr Besucher als 2023. 

Das wirft positive Zeichen auf das Autofestival, das Branchenfachleuten wiederum als eine wichtige Orientation für weitere Entwicklungen im Neuwagenmarkt dient. Jeder dritte Neuwagen wird im Rahmen der Veranstaltung verkauft.  

Von Jérémy Zabatta