Ford Explorer
Der neue Ford Explorer präsentiert sich als vielseitiger Familien-SUV, der Leistung, Komfort und Technologie miteinander verbindet. Das amerikanische Referenzmodell wurde vor allem für den europäischen Markt konzipiert.
Der europäischste Explorer
Den auf die Weiten der USA zugeschnittenen Explorer hat Ford für den europäischen Markt neu gestaltet. Das in Köln gebaute Modell liegt mit seiner nüchternen Linienführung, seiner imposanten Front und seinen 4,47 Metern Länge im Zeitgeist, ist aber doch etwas kleiner als die Vorgängergenerationen. Er überzeugt mit seiner Ästhetik, die von einer verglasten C-Säule geprägt ist.
Entstanden ist das Modell aus einer Zusammenarbeit mit Volkswagen. Der US-Autobauer durfte die MEB-Plattform, auf der der ID.4 aufgebaut ist, die Permanentmagnet-Synchronmaschine und die Batterien des deutschen Herstellers verwenden.
Ford bietet für den Explorer drei Leistungsniveaus an: einen 170-PS-Motor (mit einer 52-kWh-Batterie), einen 204-PS-Motor (mit einer 79-kWh-Batterie) und einen 286-PS-Motor (mit einer 77-kWh-Batterie). Je nach Ausstattung gibt Ford eine Reichweite von 572 bis 602 Kilometern nach WLTP an. Angeboten wird auch eine Allradversion mit zwei Motoren und insgesamt 340 PS, die mit einer 79-kWh-Batterie ausgerüstet ist. Sie bietet eine weniger großzügige Reichweite von 532 bis 566 Kilometern, je nach Ausstattung und Reifengröße.
Innen wartet der Explorer mit einem großzügigen Platzangebot auf und vor allem mit einem Kofferraum von 480 Litern. Wer genau hinschaut, wird einige Elemente des Herstellers aus Wolfsburg wiedererkennen. Die Ausstattung ist von der Materialqualität her überzeugend. Unübersehbar ist das 14,6-Zoll-Display. Es ist benutzerfreundlich und lässt sich neigen. Für die Multimedia-Navigation braucht es allerdings etwas Übung. Darunter verbirgt sich ein Schließfach. Sehr praktisch und sehr gut durchdacht ist das direkt hinter dem Lenkrad angeordnete schlichte Armaturenbrett. Einzige Schwäche: Die Tasten am Lenkrad sind sehr empfindlich.
Beim Fahren erweist sich die Lenkung als erstaunlich präzise. Die Federung ist recht straff, was die Straßenlage in Kurven verbessert und die Seitenneigung verringert. Die Sitze sind gut konzipiert und insgesamt bietet das Fahrzeug hohen Komfort. Etwas schade ist, dass sich die drei Fahrmodi kaum voneinander unterscheiden. Beim Verbrauch verspricht Ford 13,9 bis 14,7 kWh/100 km. Zu haben ist der Explorer ab 43.464 Euro.
Technische Daten
Leistung: 286 PS / 545 Nm
Verbrauch: 13,9-14,7 kWh/100 km
CO2-Emissionen: 0 g/km
Ladeleistung: 11 kW AC / 135 kW DC
Reichweite: 602-572 km
0-100 km/h: 6,4 Sekunden
Grundpreis: 47.332 €
Urteil des ACL
+
das Schließfach unter dem Display
das Platzangebot
hohe Reichweite
–
schwierige Multimedia-Navigation
geringe Unterschiede zwischen den Fahrmodi
etwas hoher Preis